Das bringt Testosteron bei sexueller Dysfunktion

Welcher Zusammenhang besteht zwischen erektiler Dysfunktion und Testosteron? Auf den Seiten des Blogs von Potenzmittel Schweiz 24 finden Sie die Antwort auf diese und andere Fragen.

Testosteron ist ein Hormon, das für die Gesundheit des Mannes von entscheidender Bedeutung ist. Dieses Androgen wird in den Hoden produziert und spielt eine wichtige Rolle für den Sexualtrieb, die Spermienproduktion, das Muskel- und Knochenwachstum, den Haarwuchs, die Stimmbildung und die Produktion roter Blutkörperchen. Testosteron ist auch an der Regulierung der Blutfettwerte, des Cholesterinspiegels und des Blutzuckerspiegels beteiligt.

Deshalb sollte ein Testosteronmangel nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Er kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die Lust auf Sex kann deutlich nachlassen, Erektionsstörungen können auftreten. Daher ist es sehr wichtig, zu wissen, welche Folgen der Hormonmangel haben kann, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was man selbst als Mann für die eigene hormonelle Balance beitragen kann.

Was ist Testosteron?

Testosteron ist das bekannteste androgene Hormon, das hauptsächlich in den männlichen Keimdrüsen, den Hoden, gebildet wird. Aber es leistet nicht nur unterhalb der Gürtellinie wertvolle Arbeit. Der gesamte Körper reagiert sehr sensibel auf das Männerhormon und auf Schwankungen seines Pegels.

Der größte Produktionsstandort für Hormon sind die Hoden. Bis zu 95 Prozent des Testosterongehalts im männlichen Körper werden hier gebildet. Die restlichen fünf Prozent übernimmt die Nebennierenrinde.

Testosteron ist ein wichtiges Hormon, das:

• Muskelmasse und -kraft steigert
• Hilft bei der Behandlung von erektiler Dysfunktion
• Überschüssiges Körperfett abbaut
• Hilft, das Gedächtnis zu erhalten
• Erhöht die Ausdauer
• Hilft bei der Erhaltung der Knochenstärke
• Unterstützt das Immunsystem
• Hilft bei Harninkontinenz
• Verbessert den Schlaf
• Hilft bei der Gewebereparatur
• Verbessert Kopfschmerzen.

Das Hormon wird in Nanogramm pro Deziliter (ng/dL) gemessen. Auf dem Höhepunkt, während der Pubertät, liegt der normale Testosteronwert zwischen 300 und 1.200 ng/dl. Wenn Sie Mitte dreißig sind, sinkt der Wert um mindestens ein Prozent pro Jahr.

Warum ist Testosteron wichtig für die sexuelle Funktion?

Denn das Hormon spielt bei der Steigerung des sexuellen Verlangens und bei der Regulierung der Erektionen eine entscheidende Rolle. Auch die Spermienproduktion und damit die Fruchtbarkeit des Mannes werden beeinflusst.

Im Penis und hier v.a. in den Schwellkörpern ist Testosteron mitverantwortlich für die Funktion und den Aufbau der glatten Muskelzellen und die darin befindlichen Enzymsysteme, welche die Erektion einleiten. Es aktiviert die so genannte Stickoxid Synthase, ein Enzym, welches die Bildung von Stickoxyd einleitet.

In den Schwellkörpern bewirkt Stickoxid, dass die Blutzufuhr zu den Schwellkörpern gesteigert wird, wodurch der Penis sich ausdehnt und größer wird. Schließlich ist Testosteron in den Schwellkörpern auch für die Synthese und Aktivität der so genannten Phosphodiesterase 5 (PDE-5-Hemmer). Die Hemmung dieses Enzym durch so genannte PDE-5-Hemmer bewirkt eine Verbesserung der Erektion.

Ist Testosteronmangel eine Erektionsstörung?

Hormone übernehmen viele Funktionen in deinem Körper – das gilt auch für Testosteron. Dass es eines der wichtigsten Hormone für den Mann ist, zeigt sich vor allem, wenn es fehlt. Am auffälligsten ist für viele Männer mit niedrigem Testosteronspiegel eine Veränderung in ihrem Sexualleben.

Sinkt der Hormonspiegel, nimmt auch die Lust auf Sex ab. Zudem kann sich eine erektile Dysfunktion entwickeln: Betroffene Männer haben nur selten bis gar keine spontanen Erektionen und auch bei Erregung stellt sich keine befriedigende Erektion ein.

Bei Mangel an Hormon kommt es zur Apoptose der glatten Muskelzellen und Einlagerung von Fettzellen statt Muskelzellen im Penisgewebe. Die Bindegewebshaut des Penis erschlafft und weniger Stickoxid, ein wichtiger Botenstoff für eine Erektion, wird freigesetzt.

Klinisch gesehen ist männlicher Hypogonadismus oder niedriger Testosteronspiegel definiert als ein Wert von 200 ng/dL bei zwei Messungen. Männer mit Symptomen eines niedrigen Hormonspiegels und einem durch einen Bluttest bestätigten Mangel können von einer Testosteronersatztherapie profitieren.

Testosteron steigern mit Testosteronersatztherapie

Wenn Tests zeigen, dass Sie einen niedrigen Hormonspiegel haben, kann eine Testosteronersatztherapie Ihnen helfen, sich besser zu fühlen. Die Therapie wird auch häufig mit dem Kürzel TRT für Testosteron Replacement Therapy bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine medizinische Langzeitbehandlung, bei der dem Körper externes Hormon zugeführt wird.

Das Ziel der Hormontherapie ist es, die Symptome eines niedrigen Testosteronspiegels zu lindern und den Hormonspiegel wieder in den normalen Bereich zu bringen. Diese Therapie kann dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern.

Welche Möglichkeiten gibt es, um den Testosteronmangel auszugleichen?

Die Entscheidung, ob man mit der TRT beginnt, sollte immer auf einer umfassenden Beurteilung der individuellen Gesundheit und Lebensumstände basieren. Bei der Testosteronersatztherapie wird Ihnen zusätzliches Hormon direkt über verschiedene Methoden zugeführt, z. B.:

Spritzen

Bei dieser Methode wird Testosteron direkt in den Muskel injiziert, von wo aus es langsam in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Die Wirkung der Hormon-Spritzen sind relativ verlässlich und sie sind in der Regel kostengünstiger als andere Formen der Therapie und müssen in der Regel alle ein bis zwei Wochen verabreicht werden.

Gele und Creme

Diese Gele werden täglich auf die Haut aufgetragen und vom Körper durch die Haut aufgenommen. Sie sind einfach anzuwenden und ermöglichen eine kontinuierliche Aufnahme von Testosteron über den Tag.

Pflaster

Diese Pflaster werden auf die Haut geklebt und geben das Hormon kontinuierlich über die Haut in den Blutkreislauf ab. Sie werden in der Regel einmal täglich aufgetragen und können an verschiedenen Stellen des Körpers platziert werden.

Implantate

Diese kleinen Pellets werden unter die Haut implantiert. Wie lange diese Testosteronersatztherapie das Hormon freigibt, kann variieren, doch üblicherweise wirkt sie zwischen drei und sechs Monate lang.

Wenn Sie die Testosteronersatztherapie absetzen, können Ihre Hormonwerte wieder sinken und die Symptome eines niedrigen Hormonspiegels können wieder auftreten.

Vorteile der Testosteronersatztherapie

Einer der Hauptvorteile der Hormontherapie beim Mann ist die Verbesserung einiger der Symptome eines niedrigen Hormonspiegels. Dazu können gehören:

• Erhöhte Libido
• Verbesserte Stimmung
• Steigerung der Muskelmasse und Knochendichte
• Verbesserte kognitive Funktion
• Steigerung der Potenz.

Nachteile der Testosteronersatztherapie

Obwohl sie viele Vorteile bieten kann, gibt es auch einige potenzielle Risiken der Testosterontherapie beim Mann. Zu den Nachteilen gehören:

• Potenzielles Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Manche Anwender machen sich Sorgen, dass die TRT das Blut verdickt und daher das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.
• Prostataprobleme: TRT kann eine Vergrößerung der Prostata und Probleme beim Wasserlassen verursachen und ist bei Männern mit Prostatakrebs kontraindiziert.
• Verminderte Spermienzahl: Eine anerkannte Komplikation der TRT ist ein Rückgang der Spermienzahl, da die Hoden weniger natürliches Hormon produzieren. Dies kann zu Unfruchtbarkeit führen.

Nebenwirkungen der Hormon-Spritze, -Pflaster, -Pellets oder -Gele können Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Hitzewallungen, Akne, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Schlafprobleme und übermäßiges Schwitzen umfassen.

Der sicherste Weg, um einem Testosteronmangel vorzeitig entgegenzuwirken, ist ein gesunder Lebensstil mit viel Sport, guter, proteinreicher Ernährung und ausreichend Ruhepausen. Ziehe frühzeitig die Reißleine, wenn Stress droht, deine Gesundheit anzugreifen!